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Am meisten ICT in den Sprachfächern

Am meisten ICT in den Sprachfächern
Die Nutzung von digitalen Hilfsmitteln im Unterricht nimmt leicht zu, vor allem aber variiert sie in den Fachbereichen. (Illustration: SKBF)

Das «Monitoring der Digitalisierung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler» zeigt auf, wie digitale Hilfsmittel in Schule und zuhause das Lernen verändern.

Die Studie deckt die obligatorische Schule und die Sekundarstufe II ab und sammelt Daten über die Verfügbarkeit und die Nutzung von digitalen Hilfsmitteln aus Sicht der Schülerinnen und Schüler. Die im Februar 2023 publizierten Ergebnisse erlauben den Vergleich von drei repräsentativen Befragungen aus den Jahren 2020, 2021 und 2022. Genrell zeigt sich seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2020 eine leichte Zunahme, was Verbreitung und Nutzung anbelangt. Bezogen auf die Schulfächer kommen digitale Hilfsmittel in den Sprachfächern am stäksten zum Zug.

Drei Entwicklungen stechen bei den Analysen der Daten besonders hervor:

  • In den drei Jahren ging die privaten Anschaffung von Computern in der Deutschschweiz zurück. Dies lässt vermuten, dass es sich bei den hohen Werten in der ersten Befragung um einen pandemiebedingten Schub handelte. Für die französischsprachige Schweiz liess sich in den Jahren 2021 und 2022 ein Aufholeffekt feststellen.
  • Zweitens bestehen in allen Bereichen der Nutzung digitaler Hilfsmittel markante sprachregionale Unterschiede. Die Verbreitung der Nutzung ist zwar in der französischsprachigen Schweiz und im Kanton Tessin seit 2020 zum Teil deutlich angestiegen, erreicht jedoch auch 2022 nicht das hohe Niveau der Deutschschweiz.
  • Drittens bestehen zwischen den Geschlechtern stabile Unterschiede, was die Einstellung zum Lernen mit digitalen Hilfsmitteln betrifft, auch wenn beide Geschlechter insgesamt eine positive Einstellung zum Lernen mit digitalen Hilfsmitteln an den Tag legen. Schüler äussern sich insgesamt positiver und weniger kritisch hierzu als Schülerinnen.

Das Monitoring wird von der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF) im Auftrag von Bund und Kantonen durchgeführt. Die Ergebnisse werden auch im Bildungsbericht 2023 aufgenommen. (pd)

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