Klassenlager dürfen für Eltern nicht mehr als 16 Franken pro Tag kosten. Dieser Entscheid des Bundesgerichts hat Auswirkungen auf die Finanzierung von Klassenlagern und Schulverlegungen.
Klassenlager sind oft ein Highlight einer Schulkarriere und bleiben in Erinnerung. Sie finden aber nur dank zusätzlichem Engagement und Aufwand der Lehrpersonen und Schulen statt. Jetzt hat die Dienststelle für Volksschulbildung des Kantons Luzern ihre Empfehlungen angepasst, welche die Höhe der Elternbeiträge für Klassenlager regelt. Bisher galt der Richtwert von 30 Franken pro Tag und Kind. Nun wird dieser auf 16 Franken gesenkt. Grund dafür ist ein kürzlich veröffentlichtes Bundesgerichtsurteil. Diese schreibt vor, dass Eltern einen maximalen Beitrag von 80 Franken pro Woche für obligatorische Schullager ausgeben müssen. Lehrerverbände befürchten, dass diese Praxis Klassenlager erschweren. Alleine die Reisekosten für ein Lager in einem anderen Landesteil können sich auf bis zu 80 Franken pro Schülerin oder Schüler belaufen.
Um Geld für die Klassenkasse zu sammeln, sind die Schulen künftig stärker auf sich gestellt. Die Dienststelle Volksschulbildung empfiehlt den Gemeinden, in kommenden Budgets einen Posten für obligatorische Schulveranstaltungen zu schaffen. Ob die Gemeinden dieser Empfehlung nachkommen, wird sich zeigen. (pd)
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