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Einführung des Lehrplans 21 im NORI-Verbund gelungen

Einführung des Lehrplans 21 in Nidwalden, Obwalden und Uri gelungen
12'000 Schülerinnen und Schülern und 1'500 Lehrpersonen haben eine Rückmeldung abgegeben. (Illustration: Wikimedia)

Die Kantone Nidwalden, Obwalden und Uri haben Einführung des Lehrplans 21 evaluiert. Die Rückmeldungen sind positiv, schwer tun sich die Schulen aber mit der kompetenzorientierten Beurteilung.

Seit dem Schuljahr 2017/18 ist der Lehrplan 21 in den Kantonen Nidwalden, Obwalden und Uri (NORI) eingeführt. Im Frühling 2021 haben die NORI-Kantone die Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz beauftragt, eine Evaluation durchzuführen. Diese sollte den Stand der Einführung überprüfen sowie die Erfahrungen der Beteiligten festhalten.

Der Bericht für alle drei Kantone und auch die kantonsspezifischen Berichte zeigen: Die Schulen in den NORI-Kantonen sind bei der Umsetzung des Lehrplans 21 insgesamt gut unterwegs. Die Einführungskonzepte der drei NORI-Kantone haben sich bewährt und die Rahmenbedingungen wurden insgesamt positiv wahrgenommen. Weiter zeigt die Evaluation, dass die Umsetzung des kompetenzorientierten Unterrichts gemäss Lehrplan 21 an den Schulen in den drei Zyklen unterschiedlich gut gelingt. Im Zyklus 3 stellt die Lehrplanumsetzung die grösste Herausforderung dar, was vor allem mit dem Fachlehrpersonensystem zu tun hat. In allen drei Zyklen tut man sich eher schwer mit der kompetenzorientierten Lernbeurteilung. Im Umgang mit dem Spannungsfeld der Notengebung, insbesondere dem Selektionsdruck, und mit formativen Beurteilungsformen sind sowohl Schulleitende als auch Lehr- und Fachpersonen gefordert.

Im Rahmen der Evaluation zur Einführung des Lehrplans 21 in den NORI-Kantonen wurden alle Schülerinnen und Schüler ab der 3. Primarklasse sowie alle Lehrpersonen und Schulleitungen mittels Online-Fragebogen befragt. Die Ergebnisse wurden im Rahmen von Gruppeninterviews mit Lehrpersonen und Schulleitungen zusätzlich vertieft. Insgesamt waren 33 geleitete Schulen und 660 Klassen mit insgesamt rund 12'000 Schülerinnen und Schülern sowie rund 1'500 Lehrpersonen an der Evaluation beteiligt. (pd)

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