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Grössere Klassen im Kanton Schwyz

Der Schwyzer Regierungsrat hat beschlossen, auf das Schuljahr 2020/21 die Klassengrössen an der Volksschule anzuheben.

Hintergrund dieses Entscheids ist ein Vorstoss des Kantonsrats aus dem Jahre 2014, der eine Angleichung der Richtwerte auf die Werte umliegender Kantone gefordert hatte. Im Jahr 2011 waren die Richtzahlen gesenkt worden (z.B. Regelklasse Primarschule von 25 auf 22 Schülerinnen und Schüler).

Mit der jetzt vom Regierungsrat beschlossenen Regelung sollen die Klassengrössen wieder steigen. Anstelle einer blossen Richtzahl gilt neu für die verschiedenen Schularten je ein Normbereich mit einer Unter- und Obergrenze. Der Erziehungsrat soll im Nachgang dazu festlegen, welche Massnahmen die Schulträger ergreifen müssen, um möglichst rasch in den Normbereich zu gelangen.

Die folgenden Anpassungen an der Volksschulverordnung hat der Regierungsrat beschlossen. Diese werden per 1. August 2020 wirksam.

  • Kindergarten: 13 – 22;
  • Regelklasse Primarschule: 13 – 25;
  • Mehrjahrgangsklasse (2 oder 3 Jahrgänge): 12 – 23;
  • Mehrjahrgangsklasse (4 bis 6 Jahrgänge): 11 – 21;
  • Einführungsklasse: 8 – 15;
  • Besondere Klasse (Kleinklasse, Lerngruppe): 8 – 15;
  • Sekundarschule bzw. Höhere Ansprüche KOS: 14 – 25;
  • Realschule bzw. Mittlere Ansprüche KOS: 12 – 20;
  • Werkschule bzw. Besondere Klassen KOS: 8 – 14;
  • Sonderschulen: 4 – 7.

Davon abweichende Werte gelten weiterhin für die Fächer «Textiles und Technisches Gestalten» (7 – 14) sowie «Wirtschaft, Arbeit und Haushalt» (8 – 16), da diese Fächer einer erhöhten Betreuungsintensität bedürfen. (pd)

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