Die Task Force "Perspektive Berufslehre" hat bei den Kantonen Trendmeldungen zu den unterzeichneten Lehrverträgen eingeholt. Diese zeigen sich gefestigt, per Ende September 2021 wurden rund 77’000 Lehrverträge abgeschlossen.
Der stabile Lehrstellenmarkt ist zum einen auf die hohe Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen zurückzuführen. Die Berufsbildung ist insgesamt gut aufgestellt und die Unternehmen halten an der Sicherung des Nachwuchses fest. Zudem haben die Kantone und die Organisationen der Arbeitswelt ihre Anstrengungen in den letzten Monaten verstärkt, um Jugendliche auf Lehrstellensuche zu unterstützen und ihnen so den Einstieg in die Berufswelt zu ermöglichen. Der Bund unterstützt Projekte zur Stabilisierung des Lehrstellenmarktes mit dem Förderschwerpunkt «Lehrstellen-Covid-19». Seit Mai 2020 wurden 85 Projekte mit eine Fördervolumen von über 22 Millionen Franken finanziert.
Die in der Task Force zusammengeschlossenen Verbundpartner der Berufsbildung – Bund, Kantone und Organisationen der Arbeitswelt – betonen die Wichtigkeit, die Entwicklungen auf dem Lehrstellenmarkt weiterhin im Auge zu behalten. Ziel ist, dass bewährte Massnahmen wie beispielsweise gezieltes Lehrstellenmarketing, gut abgestimmte Angebote in der Berufswahlphase oder indivuelle Begleitung von Jugendlichen bei Bedarf jederzeit intensiviert werden können. Dies ist umso wesentlicher, als dass gemäss Szenarien des Bundesamtes für Statistik in den nächsten Jahren gesamtschweizerisch eine Reihe geburtenstarker Jahrgänge das Ende der obligatorischen Schule erreichen wird. So werden im Jahr 2027 gegenüber 2021 rund 10’000 Jugendliche mehr im letzten Jahr der obligatorischen Schulzeit stehen. (pd)
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