zurück

Nein zur Volksinitiative «Für eine hohe Bildungsqualität im Kanton Luzern»

Die Luzerner Volksinitiative "Für eine hohe Bildungsqualität im Kanton Luzern"  wurde mit einem Nein-Anteil von 69.4% abgelehnt.

Die Volksinitiative "Für eine hohe Bildungsqualität im Kanton Luzern" des Initiativkomitees namens "Luzerner Allianz für Lebensqualität" verlangte in der Form der allgemeinen Anregung eine Änderung der Kantonsverfassung zur Sicherstellung einer regional verankerten, qualitativ hochstehenden Bildung ohne Schulgebühren und mit guten Rahmenbedingungen für Lernende und Lehrende im ganzen Kanton Luzern.

Die Initianten hatten folgende Argumente ins Feld geführt:

  • Das heute noch gute Bildungsangebot des Kantons soll für die Zukunft gesichert und das Schulwesen vor weiteren kurzfristigen Sparrunden geschützt werden.
  • Die Anstellungsbedingungen der Luzerner Lehrerinnen und Lehrer sollen nicht weiter verschlechtert werden; die Attraktivität des Lehrberufs muss vielmehr erhöht werden.
  • Die Schulgelder auf der Sekundarstufe II sind abzuschaffen, weil sie die Chancengleichheit für Familien mit kleinem Budget vermindern.
  • Der Kanton ist bereits heute in vielen Bereichen des Schulwesens sehr restriktiv: 10. Schuljahr, Instrumentalunterricht, Stipendien sowie Beiträge an Hochschule und Universität. Es verträgt keinen weiteren Abbau.

Neben der Forderung der Abschaffung der Schulgelder lehnten Regierungsrat und Kantonsratsmehrheit namentlich auch die Forderung der Initianten ab, wonach die verschiedenen Angebote der Sekundarstufe II in allen Regionen des Kantons zu führen seien: Dies hätte hohe Mehrkosten und einen Verlust an Unterrichtsqualität zur Folge. Diese Mehrkosten und die Mindereinnahmen aus Schulgeldern müssten im kantonalen Bildungsbudget an anderer Stelle kompensiert werden. Das könnte geradezu einen Abbau statt des gewünschten Ausbaus von Bildungsleistungen nach sich ziehen. (pd)

Neuen Kommentar hinzufügen

Anmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können