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Schulsport ist ein wichtiger Weichensteller

Studie Sport

Welche Begriffe verknüpfen Schweizerinnen und Schweizer mit Sport? Die Studie "Sport Schweiz 2020" hat dazu eine Umfrage durchgeführt. (Illustration: baspo.admin.ch)

Das Bundesamt für Sport dokumentiert in einer neuen Studie die Sportaktivitäten der Schweizer Bevölkerung. Der Schulsport ist entscheidend für das Intersse und die Freude an Bewegung.

Die im Herbst publizierte Studie «Sport Schweiz 2020» widmet sich dem Sportverhalten der Schweizer Bevölkerung. Über 12'000 Personen ab 15 Jahren wurden rückblickend über ihre Erfahrungen im Schulsport befragt. 70 Prozent der Nichtsportlerinnen und Nichtsportler haben früher ausserhalb des obligatorischen Sportunterrichts Sport getrieben, wobei 90 Prozent davon dies regelmässig mindestens wöchentlich taten. Die Mehrheit der Nichtsportlerinnen und Nichtsportler hat beim Sport gute Erfahrungen gemacht, nur 4 Prozent sprechen von (eher) schlechten Erfahrungen, und 24 Prozent hatten gemischte Sporterlebnisse. Etwas kritischer sieht es bei den Nichtsportlerinnen und Nichtsportlern aus, die ausserhalb des Schulsports nie Sport getrieben haben.

Angesprochen auf ihre Erfahrungen im Schulsport, sprechen 36 Prozent von guten, 28 Prozent von gemischten und 14 Prozent von schlechten Erfahrungen. Die verbleibenden 22 Prozent hatten gar keinen Schulsport. Dabei handelt es sich bei 64 Prozent um Personen mit Migrationshintergrund, die nicht in der Schweiz geboren und wahrscheinlich auch nicht hier zur Schule gegangen sind. Die restlichen 36 Prozent ohne Schulsporterfahrung sind zwar Schweizerinnen und Schweizer oder in der Schweiz geboren und haben mit grosser Sicherheit die obligatorische Schulzeit hierzulande verbracht, die meisten davon sind aber bereits über 60 Jahre alt, und drei Viertel davon sind Frauen. Die Zahlen unterstreichen, dass die Freude am und Bindung zum Sport auch im Sportunterricht geschaffen werden muss. (pd)

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