Die Schwzyer Regierung lehnt eine Initiative zur bezahlbaren Kinderbetreuung für alle ab und legt statdessen einen Gegenvorschlag vor.
Im Herbst 2020 wurde im Kanton Schwyz die Initiative «Ja zur bezahlbaren Kinderbetreuung für alle (Kinderbetreuungsinitiative)» eingereicht. Die Initiative verfolgt das Ziel, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen sowie durch Kinderbetreuung einen Beitrag zur Chancengleichheit und Integration zu leisten. Konkret sollen der Kanton und die Gemeinden die Betreuungskosten für Familien im untersten Einkommensviertel um mindestens 75 Prozent und für Familien im zweituntersten Einkommensviertel um mindestens 50 Prozent entlasten.
Der Regierungsrat erachtet es als wichtig, Eltern in Bezug auf die familienergänzenden Kinderbetreuungskosten zu entlasten. Er will aber bei den Beiträgen eine höhere Einkommensschwelle setzen als von der Initiative vorgesehen. Zudem will er eine kantonale Fachstelle für Kinderbetreuung schaffen. Der Regierungsrat unterbreitet dem Kantonsrat einen Gegenvorschlag zur Initiative in Form eines kantonalen Kinderbetreuungsgesetzes, welches diese und weitere Aspekte mitberücksichtigt. (pd)
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