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St. Gallen lanciert IT-Offensive in der Bildung

Verteilt auf acht Jahre will der Kanton St. Gallen 75 Millionen in Informationstechnologien auf allen Bildungsstufen investieren.

Im Zentrum der St. Galler IT-Bildungsoffensive steht die Bekämpfung des Fachkräftemangels. Es geht aber auch um Standortpolitik und um eine bessere Nutzung der Ressourcen im Kanton. Finanziert werden soll die IT-Bildungsoffensive über einen Sonderkredit in den Jahren 2019 bis 2026. Die parlamentarische Beratung findet im Sommer und Herbst 2018 statt. Die St.Galler Bevölkerung stimmt voraussichtlich am 10. Februar 2019 über den Kredit ab.

Programm für alle Bildungsstufen

Die IT-Bildungsoffensive wirkt sich auf allen Schulstufen aus. Dieser Ansatz hat schweizweit Pioniercharakter. In der Breite sollen die Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen lernen, den digitalen Wandel mit Innovationsdenken und Verantwortungsbewusstsein anzunehmen und zu gestalten. An der Spitze geht es um die Ausbildung von mehr Fachkräften an den Hochschulen.

Die Schwerpunkte der IT-Bildungsoffensive lauten:

  • Volksschule und Mittelschulen: An Modellschulen wird der digitale Unterricht erprobt. Gleichzeitig sollen Lernmedien sowie Weiterbildungen der Lehrpersonen für den digitalen Unterricht entwickelt werden (Kompetenzzentrum Digitalisierung & Bildung).
  • Berufsbildung: Es wird eine digitale Plattform für gemeinsam gestaltete und innovativ gelenkte Ausbildungen durch Betriebe, Schulen und Branchenverbände geschaffen (Fit4Future). Fachhochschulen: Es wird ein Lernen ermöglicht, das nicht ortsgebunden ist. Bewährte Studiengänge können so auch in bisher nicht abgedeckten Regionen angeboten werden (Kompetenzzentrum angewandte Digitalisierung).
  • Universität: An der HSG wird eine School of Information and Computing Science mit einem Bachelor- und Masterstudiengang in der Schnittmenge von IT-Technologie und Wirtschaft errichtet.
  • Wirtschaftspraktika und MINT-Förderung: Kantonsweit werden eine Vernetzungsplattform für Praktikumsplätzeaufgebaut und MINT-Förderprojekte für Kinder und Jugendliche, namentlich auch Mädchen, unterstützt.(pd)

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