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Uri diskutiert über neue Volksschulverordnung

Uri diskutiert über neue Volksschulverordnung
Die Schulen im Kanton Uri, hier im Bild das Schulhaus Wassen, erhalten eine neue Volksschulverordnung. (Bild: wassen.ch)

Im Kanton Uri startet die Vernehmlassung zur revidierten Volksschulverordnung. Zu den Neuerungen gehören mehr Gestaltungsfreiheit bei den Oberstufenmodellen oder die gemeinsame Führung von Kindergarten und Primarschule.

Die Revision der Urner Volksschulverordnung stützt sich auf das Bildungsgesetz ab, das 2021 in Kraft getreten ist. Die veraltete Schulverordnung soll als Volksschulverordnung eine zeitgemässe Fassung erhalten. Ziel ist es, das erfolgreiche Urner System der Volksschule weiterzuentwickeln.

Wenige, aber wichtige Neuerungen

Die neue Fassung sieht in einigen Bereichen wichtige Neuerung vor. Dazu zählen:

  • die Gliederung der Volksschule in Zyklen gemäss Lehrplan 21
  • die Möglichkeit der gemeinsamen Führung von Kindergarten und Primarstufe
  • mehr Gestaltungsfreiheit bei den Oberstufenmodellen
  • die Senkung der maximal zulässigen Abteilungsgrössen
  • die Verschiebung einzelner Kompetenzen vom Schulrat an die Schulleitung sowie die Ermächtigung des Schulrats, einzelne operative Führungskompetenzen an die Schulleitung übertragen zu können
  • Erläuterungen zu Schulweg und Schülertransport
  • Vorgaben für die Gewährung von Langzeiturlaub
  • Erläuterungen zu den Schuldiensten
  • Anstellung der Lehrpersonen in Pensen
  • punktuelle Vertretung der Lehrpersonen an Schulratssitzungen
  • Anstellungsbedingungen des weiteren Personals

Die Vernehmlassung dauert bis am 22. Dezember. Nach Ablauf dieser Frist wird die Bildungs- und Kulturdirektion die Stellungnahmen auswerten. Anschliessend beschliesst der Regierungsrat über das weitere Vorgehen. Der frühestmögliche Termin für die Behandlung des revidierten Gesetzes im Landrat ist der 27. März 2024. Wenn dieser Zeitplan klappt, könnte die revidierte Verordnung am 1. August 2024 in Kraft treten. (pd)

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