Der Urner Erziehungsrat ergreift mehrere Massnahmen, um den Französischunterricht zu verbessern.
Vor einem Jahr hatte der Erziehungsrat den Projektauftrag «Konkrete Massnahmen zur Verbesserung des Französischunterrichts im Kanton Uri» genehmigt. Das Projekt sollte darüber Auskunft geben, wie sich die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Französisch verbessern lassen. Auf Basis des Projektberichts hat der Erziehungsrat nun drei Hauptmassnahmen festgelegt:
- Erhöhung der Wochenlektionen für Französisch in der 2. Oberstufe von vier auf fünf (unter Aufnahme einer zusätzlichen Lektion in die Stundentafel) per 1. August 2021
- Einführung eines Französisch-Obligatoriums für alle A-Schülerinnen und -Schüler in der 3. Oberstufe per 1. August 2021
- Einführung eines neuen Lehrmittels per 1. August 2021
An Begleitmassnahmen beschloss der Erziehungsrat zusätzlich, das Pensum in der Bildungsdirektion für den Schulaustausch zu erhöhen. Zugleich soll die Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung in den nächsten Jahren auf das Französisch fokussieren.
Im Einklang mit BKZ und EDK
Auslöser für dieses Vorhaben waren hauptsächlich die im Jahr 2016 erschienenen Resultate der Fremdsprachenevaluation, welche die Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz (BKZ) beuaftragt hatte. Dabei zeigte sich, dass im Sprechen und Hören nur ein kleiner Teil der Schülerinnen und Schüler der Zentralschweiz die Lehrplanziele erreichte. Im Lesen und Schreiben war es immerhin gut ein Drittel. In Bezug auf die Zahl der Lektionen waren die Ergebnisse der Erhebung eindeutig: Mehr Lektionen ergeben bessere Leistungen. (pd)
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