Zwischen 2014 und 2016 hat der Kanton Uri ein umfangreiches Pilotprogramm mit rund 30 Projekten zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik umgesetzt.
Wie andere Land- und Bergkantone kämpft auch Uri mit dem Wegzug von Gutqualifizierten, die in der Erwerbszeit fehlen. «Dieser Wegzug ist und bleibt eine Herausforderung für unseren Kanton», sagt Landammann Beat Jörg. «Es ist nicht falsch, dass zumal junge Menschen ausserhalb von Uri ihre Erfahrungen sammeln wollen. Für die Urner Entwicklung ist es aber existentiell, mit diesen Menschen in Kontakt zu bleiben, sie zu motivieren, wieder nach Uri zurückzukehren, um hier zu leben und zu arbeiten», so Beat Jörg. Die Politik müsse ihren Beitrag dazu leisten und günstige Rahmenbedingun-gen setzen. Ganz in diesem Sinn startete Uri im Jahr Mitte 2013 das umfangreiche kantonale Pro-gramm Kinder- und Jugendförderung 2014 bis 2016.
Private, Gemeinden und Kanton gemeinsam
Die wichtigste Stossrichtung im kantonalen Programm Kinder- und Jugendförderung war, die Jugend-politik mit der Regionalentwicklung abzustimmen beziehungsweise die Jugendlichen für eine aktive Regionalentwicklung zu sensibilisieren. Zu diesem Zweck wurde unter der Leitung der Bildungs- und Kulturdirektion und unter Beizug von Wirtschaft Uri und Gemeindevertretern das Programm Jugend und Regionalentwicklung erarbeitet. Die Zusammenarbeit von Privaten, Gemeinden und der kanto-nalen Politik hat sich denn auch intensiviert; daraus erwuchsen bis heute einige vielversprechende Projekte.
Nachhaltige Weiterentwicklung wünschenswert
Die meisten Projekte des kantonalen Programms Kinder- und Jugendförderung sind nun abgeschlos-sen oder in Regelstrukturen überführt. Allerdings zeigt der Schlussbericht auf, dass für eine nachhal-tige Weiterentwicklung personelle Ressourcen erforderlich sind, um die Einbindung der jungen Er-wachsenen in Wirtschaft und Gesellschaft langfristig verstärken zu können. (pd)
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