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Urner Jugendliche finden Anschlusslösungen

368 Jugendliche haben im Kanton Uri im laufenden Jahr ihre obligatorische Schulzeit abgeschlossen. Über 91 % davon hat eine dirkete Anschlusslösung in Form einer Berufslehre oder einer weiterführenden Schule.

Im Sommer 2006, also vor 10 Jahren, haben im Kanton Uri 483 Jugendliche ihre obligatorische Schulzeit abgeschlossen. Für einige von ihnen war es nicht einfach, eine geeignete Anschlusslösung zu finden und fast alle mussten sich bei ihrer Berufswahl mit mehreren Optionen auseinandersetzen. Heute präsentiert sich die Situation völlig anders. Ende Juni 2016 schlossen noch 368 Jugendliche ihre obligatorische Schulzeit ab, also fast ein Viertel weniger.

Diese demografische Entwicklung hat zur Folge, dass immer mehr Jugendliche den direkten Einstieg in eine Anschlusslösung auf Sekundarstufe II schaffen. 2006 wussten bei Schulende 19 Urner Jugendliche noch nicht, was sie nach den Sommerferien machen würden, in diesem Jahr waren es gerade noch drei. Die direkte Einstiegsquote in eine Ausbildung auf Sekundarstufe II (ohne Zwischenlösung) liegt im Kanton Uri heute bei über 91 Prozent.

Diese für die Jugendlichen erfreuliche Entwicklung hat aber auch eine Kehrseite. Viele Lehrbetriebe machen sich Sorgen darüber, ob sie ihre Lehrstellen besetzen können. Immer häufiger versuchen sie, Jugendliche frühzeitig an sich zu binden. Die Zahl der Lehrstellen, welche bereits vor Beginn der 3. Oberstufe vergeben wurden, hat sich in den letzten fünf Jahren vervierfacht. Oft sind es aber auch die Eltern, welche froh sind, wenn eine frühzeitige Zusage erfolgt und auch viele Jugendliche sind erleichtert, wenn sie möglichst rasch eine Zusage haben. (pd)

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