Kinder, welche schon einen kleinen Wortschatz erworben haben.

Mir dieser Gruppe kann man bei der Sprachförderung auf Schwierigkeiten stossen.
Diese Kinder haben durch den Umgang mit schweizer Kindern sich einen beträchtlichen Wortschatz erworben und können auch schon in Sätzen sprechen, wenn auch nicht nach den grammatisch und syntaktischen Normen der Erwachsenensprache. Diese Kinder können in „ihrer“ Sprache alles ausdrücken, was sie mitteilen wollen. Der erste unmittelbare Druck, die Sprache der Umwelt zu lernen, ist vergangen.
Sie verstehen und werden verstanden.
Bei ihnen gilt es aber, sie neu zu motivieren, dass sie sich mehr und mehr den Sprachformen der Erwachsenen angleichen. (Gute Bilderbücher, Rollenspiele,…)

Im Deutschunterricht handelt es sich nicht um Sprachlektionen, sondern um kindergartengemässe Aktivitäten, die auch die kognitiven, sozialen, motorischen und kreativen Fähigkeiten des Kindes einschliessen.

Sprachförderung, aber wie?

Zu den grundlegenden Ebenen einer Sprachförderung zählt ein altersgemässer Wortschatz, die Fähigkeit, Sätze zu bilden und einzelne Laute richtig auszusprechen.
Von Bedeutung sind aber auch die Sprechgestaltung (Stimmmelodie und –prosodie =Lehre von der metrisch-rhythmischen Behandlung der Sprache, Einsatz von Mimik und Gestik) sowie kommunikative Kompetenzen. Letzteres bedeutet, sich anderen situations- und partnergerecht mitzuteilen. Es wird leider allzu leicht vergessen, dass einer Sprachproduktion ein entsprechendes Sprachverständnis vorangeht und diese auch ständig begleitet. Im Hinblick auf die Förderung des Sprachverständnis ist es vor allem wichtig, dass die Bedeutung von Wörtern sowie Sinnzusammenhänge im Vordergrund stehen.

Gezielte Sprachförderung