Grundlage für das Schulprojekt sind die hinlänglich bekannten «Bristlebots», auch «Vibrobots» oder «Toothbrush roboter». Deren Grundprinzip wird mit Bauteilen aus der Elektrokiste technisch umgesetzt: Lüsterklemmen, AA -Batterie, Kabelschrott, Mini-Motor. In dem Projekt vereinen sich Prinzipien aus der Montessori-Pädagogik mit der Grundidee der Maker-Bewegung: Es gibt absichtlich keinen Bauplan, kein Arbeitsblatt, keine Handlungsanweisungen. Start des Projekts ist das (kurze) Zeigen eines fertigen Endproduktes. Dessen enormer Aufforderungscharakter setzt Kreativität und Erfindergeist frei.
Aufgabenstellung: Es gibt keine! Keine «Aufgabenstellung» im üblichen Sinn, sondern das konkrete Angebot, sich selbst so ein Wackelinsekt zu bauen. Ein Muster liefert den Impuls und erfahrungsgemäss ein hohes Mass an Motivation, sich sofort an die Arbeit zu machen. Das bereitliegende Material und Werkzeug fordern zum unmittelbaren Handeln auf, die Aufgabe sieht «schaffbar» aus; auf dem Weg zum fertigen Produkt entstehende Schwierigkeiten können durch Probieren, Ändern und Reparieren meist selbstständig gelöst werden.
aus: Werkspuren Heft 3 / Jahrgang 2016
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