Flanken, Finten, Fallrückzieher – an der Fussball-WM werden einige Ausnahmefussballer wieder für Begeisterungsstürme sorgen. Andere Akteure aber werden mit Flüchen und Verwünschungen eingedeckt: die Schiedsrichter. Dabei tun sie nur das, wovon alle profitieren: sie setzen Spielregeln durch.
Fussball ist wie das richtige Leben. «Ohne Spielregeln würde Chaos herrschen», sagt Alessio Ableidinger, Captain der C-Junioren vom FC Greifensee. «Es wäre Chaos auf dem Spielfeld, und genauso Chaos im Leben.»
Flavia Laich, die Flügelstürmerin des FC Rüti, sieht das ähnlich: «Ohne Spielregeln würde das Recht des Stärkeren gelten.» Dies gilt laut Selim Özkaratufan, Stürmer beim FC Greifensee, auch für das Zusammenleben: «Es sind Regeln, auf die sich die Gesellschaft zum Schutz des Einzelnen geeinigt hat.»
Beim Fussballspiel Greifensee – Rüti überwacht David Bodika diese Regeln. Er ist selber Fussballer – und seit kurzem offizieller Schiedsrichter des Fussballverbands. Bei seiner Premiere hat er heikle Entscheidungen zu treffen, liefert aber eine souveräne Partie ab. «Denkt immer dran», sagt er nach der Partie zu den Spielern beider Mannschaften, «als Schiedsrichter schütze ich euch auch vor Verletzungen.»
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