Räume gliedern

Lern- und Arbeitsweisen:

Handelndes Problemlösen: Technisches Experiment, Gestalterisches Experiment, Kommunikation und Reflexion

Ziele:

Die Schülerinnen und Schüler

  • können unterschiedliche Raumsituationen wahrnehmen und verändern.
  • kennen die Gesetzmässigkeiten der Statik von Konstruktion und Verbindungen.
  • kennen und vertiefen Verfahren der Oberflächengestaltung im Textilbereich.
  • können mit gestalterischen Mitteln eine optische Wirkung erzielen.
  • erfahren die Beziehungen zwischen Konstruktion, Material und Form.
  • können ihr eigenes Produkt planen, erproben und umsetzen.

Aufgabenstellung:

Entwickle für einen von dir gewählten Raum eine gestalterische und funktionelle Lösung zur Veränderung einer Wohnsituation (z.B. Unterteilung, Abgrenzung, Schutz usw.) Das Wohnelement sollte dem Raum einen neuen Akzent geben.

Das entwickelte Objekt oder die entwickelten Teil-Elemente können hängend oder stehend im Raum platziert werden.

Für die statische Funktion sollte Stangen- oder Lattenmaterial eingesetzt werden. Die gespannten Flächen werden durch eine Oberflächengestaltung mit einem stoffverzierenden Verfahren belebt.

Differenzierungsmöglichkeiten:

  • Modulares System als mögliche Bedingung
  • Zusätzliche Aufbewahrungsfunktion

Kriterien

  • Eine eigenständige Lösung zur Problemstellung ist entwickelt worden.
  • Das Wohnelement erfüllt die geplanten Funktionen im Raum.
  • Das Objekt ist gestalterisch gut umgesetzt (Form, Materialwahl, Verfahren).
  • Die gespannten Flächen sind wirkungsvoll verziert.
  • Verfahren sind sorgfältig ausgeführt.

Mögliches Vorgehen

  1. Auseinandersetzung mit dem Thema: Raum, Gliederung von Raum, Funktionen und Formen von Raumteilern usw.
  2. Die eigene Raumsituation analysieren und Möglichkeiten zur Veränderung aufschreiben oder skizzieren. Foto von Raumsituation erstellen.
  3. Tüfteln und experimentieren zu spannen von Flächen: Formensuche, stehende, hängende Flächen, biegen von Flächen, verdoppeln und aneinanderhängen von Flächen.
    Modelle entwickeln aus folgenden Entwurfsmaterialien: Bambussplit oder Spiesschenstäbchen, Tyvek, Papier, Bauplastik, Bostich, Klebeband, Styroporplatte als Unterlage. (s. Bilder Modelle). Auswertung der Modelle in der Klasse, indem die Funktion im Raum gegenseitig erläutert wird, mit Hilfe der mitgebrachten Fotos.
  4. Das Entwurfsmodell evtl. weiter entwickeln und optimieren.
  5. Lösungen zur Verarbeitung, Konstruktion, Statik und evtl. Aufhängevorrichtung erproben: Technische Experimente.
  6. Oberflächengestaltungs-Verfahren zu einem vorgegebenen Thema und/oder Verfahren erproben: Gestalterische Experimente.
  7. Konkretisierung der Ideen: Schnittmuster erstellen, Materialliste erstellen.
  8. Wohnelement herstellen.
  9. Präsentation der Objekte in Ausstellung mit Bildern der Raumsituation.

Material

  • Entwurfsmaterial: Bambussplit oder Spiesschenstäbchen, Tyvek, Bauplastik, Papier, Bostich, Klebeband, Styroporplatte als Unterlage, Schnur, Garn, draht, Kabelbinder
  • Produktgestaltung:
  • Baumwoll-Gewebe (Leinenbindung)
  • Evtl. Oesen, Kordelmaterial, Bänder, Klettverschluss
  • Stoffverzierendes Material ja nach Verfahren

Verfahren

  • Schnittmuster herstellen
  • Zuschneiden
  • Randabschlüsse (Saum) nähen mit Nähmaschine
  • Stoffverzierendes Verfahren: z.B. Stempel- oder Schablonendruck, Kordelapplikation, Maschinensticken

Literatur

  • Kohlhoff-Kahl, I. (2001) Gespannte Textilien: Hohengehren: Schneider Verlag
  • Dittli, V. (2001). Werkweiser 3. Bern: blmv, sabe, swch
  • Autorenteam.(2001). Fadenflip 1, Fadenflip 2. Kt. Luzern: Lehrmittelverlag
  • Arn, Walter (2004) Türme und Windräder, St. Gallen: Kantonal. Lehrmittelverlag
Art der Anwendung
Lernzeit
Mehr als fünf Lektionen
Lehrplanbezug
Gestalten > Textiles und Technisches Gestalten > Wahrnehmung und Kommunikation > Wahrnehmung und Reflexion > Die Schülerinnen und Schüler können gestalterische und technische Zusammenhänge an Objekten wahrnehmen und reflektieren. > Wirkung und Zusammenhänge > können Funktionen und Wirkung von Objekten zielgerichtet untersuchen (Zusammenspiel von Funktion, Konstruktion, Gestaltungselementen).
Grundanspruch
Gestalten > Textiles und Technisches Gestalten > Prozesse und Produkte > Funktion und Konstruktion > Die Schülerinnen und Schüler können Funktionen verstehen und eigene Konstruktionen in den Themenfeldern Spiel/Freizeit, Mode/Bekleidung, Bau/Wohnbereich, Mechanik/Transport und Elektrizität/Energie entwickeln. > Bau/Wohnbereich > kennen funktionale und konstruktive Elemente des Bauens und der Raumgestaltung (z.B. Wärmedämmung, Skelett- oder Fachwerkbau, Raumteiler, Lichtobjekt).
Grundanspruch
Gestalten > Textiles und Technisches Gestalten > Kontexte und Orientierung > Kultur und Geschichte > Die Schülerinnen und Schüler können Objekte als Ausdruck verschiedener Kulturen und Zeiten erkennen und deren Symbolgehalt deuten (aus den Themenfeldern Spiel/Freizeit, Mode/Kleidung, Bau/Wohnbereich, Mechanik/Transport, Energie/Elektrizität). > Bedeutung und symbolischer Gehalt > können eine Recherche zu kulturellen oder historischen Aspekten durchführen und deren Ergebnisse präsentieren (z.B. Kleidung, Mode, Freizeit, Maschine, Energiebereitstellung).
Grundanspruch
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