Mit der übergeordneten Fragestellung „Können Gegenstände Geschichte(n) erzählen?“ steht einerseits das Führen von „Interviews“ mit (historischen) Alltagsgegenständen im Zentrum und andererseits das Arbeiten mit dem Zahlenstrahl als Möglichkeit der Darstellung von Historie. Zeitlich beschränkt sich die Unterrichtseinheit auf drei Generationen: Grosseltern-Zeit (*1940er/50er) – Eltern-Zeit (*1970er/80er) – Kind-Zeit (*2000er/2010er).
Da geschichtsorientiertes Lernen sehr sprachintensiv ist, bietet sich eine Verbindung mit dem Deutschunterricht an. Insbesondere das genaue Beschreiben von Gegenständen, das Vergleichen von Objekten aus verschiedenen Jahrzehnten und das Erfinden bzw. das Schreiben von Geschichten zu Alltagsgegenständen können hier optimal eingeflochten werden. Die SuS lernen, dass Alltagsgegenstände durchaus als Quellen dienen können, um sich ein Bild der Vergangenheit zu machen. Sie sollen eigene Erinnerungsstücke zu deren „Geschichte befragen“ und dann diese Erfahrung auf das Handwerk von Historikerinnen und Historikern anhand von Alltagsobjekten aus der Ronmühle in Schötz transferieren lernen. Mit dem Erfinden von eigenen Geschichten zu Alltagsgegenständen wird dann ein spielerischer Ausblick in die Zukunft von 2050 vorgenommen werden. Hier wird die Grenze zwischen Geschichte und Geschichten ausgelotet und festgestellt, dass diese nicht immer klar definierbar ist.
Diese Unterrichtseinheit ist Bestandteil der Plattform entdecke.lu.ch mit zahlreichen weiteren Unterrichtseinheiten rund um den Kanton Luzern im Fachbereich NMG bzw. RZG.
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