Die Kontinentalsperre (Wirtschaftsblockade des europäischen Kontinents gegen Grossbritannien) des französischen Kaisers Napoleon I. beeinträchtigte das Wachstum der schweizerischen Textilindustrie. Die Verschärfung der Kontinentalsperre 1810 (Einfuhrverbot für Baumwolle) brachte viele Handelsunternehmen in Konkurs, von rund 200'000 arbeitslosen Webern und Stickern wanderten viele aus der Schweiz aus. Eine Lockerung des Einfuhrverbotes kam zu spät.
Die Auswanderung aus der Schweiz erreichte in den Jahren 1882/83 mit rund 13'500 Personen einen Höhepunkt. Ziele waren die USA (83 %), Argentinien (11 %), Kanada (4 %), Brasilien (2 %). Zwischen 1820 und 1860 waren insgesamt bereits rund 37'700 Schweizer ausgewandert, bis 1870 folgten nochmals rund 23'300, und bis 1880 28'300.
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