Objektgestaltung mit Furnierholz
Furniere – vom französischen fournir (bestücken, beliefern) – sind dünne (0,5 – 6 mm dicke) nicht selbstständig tragende Blätter aus Holz, die durch Sägen, Messerschnitt oder durch Schälen vom Stamm abgetrennt werden. Um den Schnittverlust möglichst klein zu halten, wird heute Furnier geschält oder geschnitten. Nur wenn dickere Furniere gebraucht werden, wie bei der Herstellung von Parkett, wird die Sägetechnik noch angewendet, um Risse zu vermeiden. Das Wort Furnier steht für die meisten als Deckblatt über eine billige Holzwerkstoffplatte – eine Art Schwindel. Das edle Aussehen soll über den wahren Kern hinwegtäuschen.
Im Unterricht können wir diese geniale, über 4000 Jahre alte Technik neu entdecken und einsetzen.
aus: Werkspuren Heft 1 / Jahrgang 2014
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