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Verstärkerpläne wirkungsvoll einsetzen

Das Ziel von einem Verstärkerplan ist es, bestimmte erwünschte Verhaltensweisen aufzubauen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit aller Beteiligten auf das positive Verhalten des Kindes zu richten. Die Schülerin bzw. der Schüler fühlt sich stärker akzeptiert durch die gemeinsame Fokussierung auf erreichbare Ziele und erlebt sich als selbstwirksam in den geforderten Verhaltensweisen.

  • Der Einsatz eines Verstärkerplanens, auch Belohnungsplan oder Tokensystem genannt, setzt eine grundlegende Auseinandersetzung damit voraus.
  • Ein Verstärkerplan funktioniert nur mit motivierten und konsequenten Unterstützern (Schule, Elternhaus) und ist kein Selbstläufer.
  • In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, dass die Belohnung durch die Eltern geschieht (z.B. besondere Aktivität mit dem Kind).
  • Der Inhalt der Intervention muss durch einen schriftlichen Vertrag festgelegt werden:
    • klarer Zeitrahmen mit definiertem Ende
    • erwünschtes Verhalten muss sorgfältig ausgewählt und eindeutig beschrieben sein ("besser aufpassen", "gut mitmachen" sind nicht eindeutig)
    • Merkmale eines Ziels: positiv, prozesshaft, spezifisch und im Konrollbereich des Kindes
    • Definition der Verstärker in sinnvoller Relation zum zu zeigenden Verhalten
  • Die Rückmeldung durch die Lehrperson zum gewünschten Verhalten soll umso jünger die Kinder sind, desto zeitnaher erfolgen.
  • Faustregel: Mehr Zeit für die Vorbereitung der Verstärkung, wenig Zeit für die tägliche Durchführung und einmal wöchentlich Zeit für ein Rückmeldegespräch einplanen.
Formaler Typ
Autor/in dieses Mediums
Redaktion: Michael Sylla Text: Kristina Timm
ISBN
9-783937-432-46-5
Erscheinungsjahr
2014
Bewertung
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