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Wie bringe ich meinen Körper zum «Grooven»?

Wie bringe ich meinen Körper zum «Grooven»?

Die dominierende Hörpräferenz der Jugendlichen ist die Pop- und Rockmusik. Diese Musik wurde lange Zeit als «minderwertig» gegenüber der oftmals deutlich komplexeren Musik der Klassik aber auch des Jazz betrachtet. Dabei hat man kaum berücksichtigt, dass Pop- und Rockmusik eine ganz andere Funktion als Klassik- und Jazzmusik hat und diese Stilistik entsprechend auch nach anderen Gesichtspunkten bewertet werden muss. Die Wurzeln der Pop- und Rockmusik liegen in der afroamerikanischen Musikkultur mit einer stark körperhaften Musizierweise. Tanz und Bewegung sind in der afroamerikanischen Kultur untrennbar mit der Musik verbunden. Entsprechend ist in vielen Stilrichtungen der Pop- und Rockmusik der «Groove» ein zentrales Element und gleichzeitig ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Die Zuhörenden sollen nicht nur auditiv angesprochen werden, sie sollen durch die Musik gleichzeitig zum Bewegen und Tanzen animiert werden.

Wie lässt sich der Begriff «Groove» nun aber konkret definieren resp. wann ist ein Stück «groovig»? Wie kann ich ein Stück gestalten, damit es «groovt»? Die folgende Unterrichtseinheit hat zum Ziel, diese Fragen auf den Klassenstufen 7, 8 und 9 zu klären. Die Lernenden sollen dabei erfahren, was «Groove» bedeutet und was groovige Musik ausmacht. Gleichzeitig richtet sich der Fokus auch darauf, «groovige» Rhythmen selber zu erproben und zu erfinden. Da der eigene Körper das unmittelbarste Instrument ist, steht der Bereich der Bodypercussion im Zentrum dieser Unterrichtseinheit. Hör- und Videobeispiele sollen die Lernenden zum kreativen und groovigen Einsatz ihres Köpers animieren und zu eigenen Bodygrooves inspirieren.
Für das «Lesen» von notierten Bodyrooves und das Festhalten der eigenen Grooves ist die Kenntnis der Rhythmusnotation und der Rhythmussprache erforderlich resp. hilfreich. Entsprechend werden in dieser Unterrichtseinheit auch diese Fertigkeiten geübt und anhand konkreter Beispiele angewendet.

Diese Unterrichtseinheit ist Bestandteil der Plattform musik-erleben.lu mit Unterrichtseinheiten im Fachbereich Musik.
Das Online-Lehrmittel ist ohne Login zugänglich. Luzerner Lehrpersonen und Studierende können im Login-Bereich auf ergänzende Informationen und diverse Downloads zugreifen.

Zyklus/Klasse
Fachbereich
Formaler Typ
Art der Anwendung
Autor/in dieses Mediums
Mario Thürig - im Auftrag des DVS Kanton Luzern
Lehrplanbezug
Musik > Hören und Sich-Orientieren > Bedeutung und Funktion von Musik > Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Bedeutungen, Funktionen sowie emotionale und physische Wirkungen von Musik in ihrem Umfeld, in der Gesellschaft und in den Medien erfassen. > Bedeutung und Funktion > können die Wirkung eines Musikstückes aus persönlicher Sicht darlegen und begründen.
Orientierungspunkt
Musik > Gestaltungsprozesse > Themen musikalisch erkunden und darstellen > Die Schülerinnen und Schüler können Themen und Eindrücke aus ihrer Lebenswelt alleine und in Gruppen zu einer eigenen Musik formen und darstellen. > können in der Gruppe eine Performance oder einen Videoclip zu einem Thema produzieren und vertonen.
Musik > Praxis des musikalischen Wissens > Rhythmus, Melodie, Harmonie > Die Schülerinnen und Schüler können rhythmische, melodische und harmonische Elemente erkennen, benennen und anwenden. > Rhythmus > können rhythmische Motive mit Triolen und ternären Rhythmen lesen und wiedergeben.
Musik > Praxis des musikalischen Wissens > Rhythmus, Melodie, Harmonie > Die Schülerinnen und Schüler können rhythmische, melodische und harmonische Elemente erkennen, benennen und anwenden. > Rhythmus > können Rhythmen aus punktierten Noten und Synkopen klatschen und spielen.
Musik > Praxis des musikalischen Wissens > Rhythmus, Melodie, Harmonie > Die Schülerinnen und Schüler können rhythmische, melodische und harmonische Elemente erkennen, benennen und anwenden. > Rhythmus > können gleichzeitig zwei Rhythmen üben und spielen (z.B. Bodypercussion).
Grundanspruch
Orientierungspunkt
Musik > Praxis des musikalischen Wissens > Notation > Die Schülerinnen und Schüler können die traditionelle Musiknotation sowohl lesend als auch schreibend anwenden und kennen grafische Formen der Musikdarstellung. > können musikalische Ideen mittels Notenschrift kommunizieren.
Bewertung
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