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Bund soll Schulsportlagern unter die Arme greifen

Der Bundsrat prüft, wie er künftig obligatorische Schulsportlager unterstützen kann. Dies verlangt ein Vorstoss aus dem Nationalrat.

Das Bundesgericht kam im vergangenen Dezember zum Schluss, dass der Unterricht in der Volksschule grundsätzlich unentgeltlich sein muss. Elternbeiträge für obligatorische Lager und Exkursionen dürfen 16 Franken pro Tag nicht mehr überschreiten. Dieser Entscheid hat Unsicherheit ausgelöst, bei Lehrerinnen und Lehrern, bei Schulverbänden und bei den Kantonen.

Der Nationalrat hat nun einen Vorstoss zu dieser Frage mit 171 zu 10 Stimmen (bei 4 Enthaltungen) gutgeheissen. Der Bundesrat, der das Postulat zur Ablehnung empfohlen hatte, muss einen Bericht erstellen. Darin soll er insbesondere aufgezeigen, welche Möglichkeiten im Rahmen des Programms "Jugend+Sport" (J+S) bestehen, obligatorische Schulsportlager verstärkt zu unterstützen. Sportminister Guy Parmelin anerkannte die Wichtigkeit von Sportwochen für Kinder und Jugendliche. Sie seien pädagogisch wertvoll. Finanziell unterstützen könne der Bund die teuren Lager allerdings nur begrenzt. Für den Volksschulunterricht seien die Kantone und Gemeinden zuständig. Der Bund unterstütze obligatorische und freiwillige Sportlager über J+S. Mit dem Bericht ist im Frühjahr 2019 zu rechnen. (pd)

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