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Schülerzahlen steigen in Luzern künftig leicht an

Mit dem Bildungsbericht 2016 präsentiert der Kanton Luzern nach 2010 zum zweiten Mal eine Gesamtschau seiner Bildungslandschaft aus statistischer Sicht..

Im Kanton Luzern befinden sich derzeit rund 82'000 Personen in einer formalen Ausbildung, also in einem Bildungsgang der obligatorischen Schule, der Sekundarstufe II oder der Tertiärstufe. Im Volksschulbereich dürften sich die Schülerzahlen in den kommenden 10 Jahren stabilisieren oder leicht ansteigen, nachdem sie in den vergangenen 10 Jahren zurückgeganegen waren.

Eine massgebliche Veränderung hat das Verhältnis der Altersgruppen erfahren. Das Verhältnis der Pensionäre zu den Erwerbstätigen hat sich von 1:5 (1970) zu 1:4 (2014) verschoben. Der  Jugend-  und  der Altersquotient zeigen jeweils das Verhältnis der Kinder und Jugendlichen respektive der Personen im Rentenalter zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Eine Veränderung der  Quotienten widerspiegelt eine Verschiebung in der Altersstruktur der Bevölkerung. Je höher der Jugendquotient, desto mehr Kinder und Jugendliche im Schul- und Ausbildungsalter kommen auf eine Person im erwerbsfähigen Alter.

Der Jugendquotient ging in den letzten Jahrzehnten im Kanton Luzern deutlich zurück. Er kann bezüglich der künftigen regionalen Bildungsnachfrage als Anhaltspunkt dienen. 1970 auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (20–64 Jahre) 66,7 Unter-20-Jährige, sind es im Jahr 2013 noch 33,7. Hier verschob sich das Verhältnis also von ungefähr 3:2 zu 3:1. Gegenläufig dazu entwickelte sich der Altersquotient. Der Altersquotient bezeichnet die Anzahl der über-64-jährigen Personen je 100 Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Jahr 2013 liegt der Altersquotient im kantonalen Mittel bei 26,6 Prozent. Im Jahr 1970 war mit19,1 Prozent noch ein deutlich tieferer Wert ausgewiesen worden. (pd)

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